PETER BIALOBRZESKI
NO BUDDHA IN SUBURBIA
MARCUSHEIDE (OPEN-AIR)
Täglich werden in Mumbai 700 Fahrzeuge neu zugelassen, täglich ziehen 500 Familien neu in den Großraum. Die Einwohnerzahl pro Quadratkilometer liegt bei 22.000 Menschen. Über 50% aller Bewohner leben in Slums. Rahul Mehtrota, Gründer des Urban Research and Design Institute Mumbai und Inhaber des Lehrstuhls für Urbanismus in Harvard, prognostiziert in einer Recherche, dass in Indien in den nächsten 20 Jahren 300 Millionen Wohnungen fehlen werden. »No Buddha in Suburbia« steht als Metapher für eine Krise der Zivilisation. Die Fotoarbeit, entstanden im Herbst und Winter 2017 in den Vororten von Mumbai, Indien, zeigen ein beinahe dystopisches Szenario, das auch auf andere Orte übertragbar scheint .
Peter Bialobrzeski studierte Politik und Soziologie bevor er in seiner Geburtsstadt Wolfsburg als Lokalreporter arbeitete. Nach seinem Studium der Fotografie in Essen und London arbeitete er zunächst für internationale Zeitschriften, bevor er Ende der 90er Jahre begann, seine Projekte in Buchform zu publizieren. Im Frühjahr 2020 erscheint sein 21. monographisches Buch. 2002 wurde Bialobrzeski als Professor für Fotografie an die Hochschule für Künste Bremen berufen. 2003 und 2010 gewann er einen WorldPressPhoto Award. 2012 wurde er mit dem Dr. Erich Salomon Preis der DGPh geehrt. Seine Fotografien sind weltweit in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt worden und befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen. Peter Bialobrzeski lebt in Hamburg.